Hauptstufe und Realschulabteilung
Aufbau: |
Am Ende der Klasse 6 erfolgt nach eingehender Beratung der Eltern eine Einstufungsempfehlung für den Hauptstufen- oder den Realstufenbereich. Die Schülerinnen und Schüler werden dann ab der Klasse 7 entweder in Haupt- bzw. Realschulklassen oder in gemischten Haupt-/Realschulklassen bis zur Klasse H 9 bzw. R 10 unterrichtet. Schulformbezogene Umstufungen sind im Bedarfsfall auf Antrag der Eltern möglich. |
Richtlinien und Rahmenpläne: |
In den gemeinsamen Haupt- und Realschulklassen differenzieren die Lehrkräfte nach den unterschiedlichen Leistungsanforderungen. Da die Vorgaben der Stundentafel und der Lehrpläne für Haupt- und Realschulen nicht aufeinander abgestimmt sind, entwickeln die Lehrkräfte der Fachkonferenzen gerade ein Schulcurriculum über mehrere Jahrgänge. Dadurch soll sichergestellt werden, dass alle Schüler im Laufe ihrer Schulzeit die geforderten Inhalte angeboten bekommen. Die Anforderungen an die Schüler entsprechen den Vorgaben durch das Hessische Kultusministerium. Die Teilnahme am Mathematikwettbewerb der 8. Klassen ist obligatorisch. Die Klassen H 9 bzw. R 10 enden mit einer Abschlussprüfung. |
Unterrichtsorganisation: |
Neben den Kernfächern (Deutsch, Mathe, Englisch) gibt es Fächerverbünde, um dem Prinzip des fächerübergreifenden Unterrichts und dem themenbezogenen integrativen Lernen gerecht zu werden. Folgende Fächerverbünde wurden dabei entwickelt:
An einem Nachmittag der Woche wird zusätzlich zur Stundentafel eine klassenbezogene Förderung im Bereich der Kernfächer angeboten. |
Vermittlung weiterer Kompetenzen: |
Im Rahmen des Fachs Hörgeschädigtenkunde haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich mit ihrer Hörschädigung und Lebenswirklichkeit auseinander zu setzen. Ab der 7. Jahrgangsstufe wird ein Schwerpunkt auf die Vorbereitung des Berufslebens gelegt. Neben den Bildungsstandards sind auch verstärkt die Sozial- und Methodenkompetenzen gefordert. Diese sollen zukünftig in Form eines noch zu erstellenden schuleigenen Spiralcurriculums von Schuljahr zu Schuljahr aufgebaut, vertieft und erweitert werden. Um die Fähigkeiten und Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler umfassend zu fördern und sie auf einen selbstständigen Lebensweg vorzubereiten, werden weitere Angebote innerhalb und außerhalb des Kernunterrichts angeboten. Die informationstechnologische Grundbildung (ITEG) ist in der Stundentafel nicht explizit ausgewiesen, wurde aber als wichtiger Lernbereich, gerade für Schülerinnen und Schüler mit Hörproblemen, erkannt und im Rahmen der Arbeitslehre mit einem eigenen IT-Konzept in den Bildungsplan integriert. |
Arbeitsgemeinschaften: | An zwei Nachmittagen können sich die Schülerinnen und Schüler in ein gefächertes AG-Angebot einwählen, das sich von den Bereichen Sport (Fußball und Tennis), Werken, Lebenskunde, Computer-Schulung, Hauswirtschaftsorganisation bis zum Mathematik-Training und zur LRS-Förderung erstreckt. |
Zentrale Abschlussprüfungen: | Die Haupt- und Realschul-Abschlussprüfungen sind identisch mit den Prüfungen an der entsprechenden Regelschule. Dabei wird der den Schülern zustehende Nachteilsausgleich beachtet bzw. gewährt. |